East Side Story

East-Side-Story I: Myślibórz

East-Side-Story I beschäftigt sich im Prisma heutiger Migrationsbewegungen mit individuellen Ankommensgeschichten und den Erfahrungen, die Menschen in ihrer neuen Umgebung gemacht haben, wo sie heimisch geworden sind.
 
Die erste Serie fokusiert die westpolnischen Gebiete östlich der Oder, die mit Kriegsende einen völligen Bevölkerungsaustausch erfuhren.
 
Fotomaterial aus der Zeit der Neuansiedlung (40er bis 60er Jahre) wurde neu inszeniert und am selben Ort und – soweit möglich – mit den direkten Nachkommen nachgestellt.

 

1. Story: Auf dem Wagen



2. Story: Vor dem Haus



Beim Vormarsch auf Berlin 1945 befestigte Soldat K. an einem leerstehenden Haus im östlichen Odervorland den Zettel: „Besetzt durch einen polnischen Soldaten.“
Seine Familie war zu diesem Zeitpunkt noch interniert in einem sibirischen Lager, wohin sie aus ihrem eigenen Haus im Osten Polens vertrieben worden waren. Soldat K. überlebte in den Kampf um Berlin, feierte den Sieg über Hitler und kehrte dann zurück in das leerstehende Haus.
Seine Nachfahren leben dort bis heute. Sein Urenkel posiert für die Lochbildkamera.

3. Story: Auf dem Mähdrescher



4. Story: Beim Spaziergang



5. Story: Mit Farbe



Als junger Pfadfinder wurde Herr Cz. Von seinem Vater, der frisch bestellter Bürgermeister in dem west-polnischen Städtchen Witnica geworden war, beauftragt alle deutschen Schilder und Inschriften abzuschlagen bzw. zu übermalen.

Da dieser Erinnerungsmoment nicht fotografisch festgehalten wurde, entstand eine Zeichnung nach der Erinnerung.

6. Story: Auf dem Feld



7. Story: Beim Fischen



Der große Stolz von Herrn Cz. Senior war der Besitz eins selbstgebauten Autos (das aber nur selten fahrtauglich war). Hier ist er ca. 1948 unterwegs mit seinen zwei Söhnen beim Sonntagsausflug zum Angeln.

70 Jahre später steht der jüngere Sohn an der Stelle seines Vaters.

8. Story: Mutter mit Kind



9. Story: Am Brunnen



10. Story: Auf der Wippe



11. Story: Zum Wohl